Kreative Köpfe – so die gängige Vorstellung – sind junge, leicht ausgeflippte Leute, die maximal 35, auf jeden Fall aber unter 40 sind. Nach diesen Maßstäben falle ich unter die Rubrik „Vintage“, betrachte das aber klar als Vorteil! Denn meine ersten Sporen als Autorin, Journalistin und Texterin habe ich verdient, als man Begriffe noch im Lexikon nachschlagen und fehlerhafte Seiten neu abtippen musste. Neben Kreativität gehörten Planung, Sorgfalt und ein gutes Gedächtnis zum Handwerkszeug, was in Zeiten von „Copy & Paste“ oft unterschätzt wird.
Mein Erstlingswerk als Schriftstellerin habe ich im zarten Alter von 11 Jahren vollendet: einen Schicksalsroman aus der Römerzeit. Er war mit Füller in ein Schulheft geschrieben, mit Filzstiften illustriert und löste bei den Testlesern viel Heiterkeit aus.
Später studierte ich Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften, und 1996 erschien mein erstes „richtiges“ Buch.
Ein Volontariat in einem Verlag für Bauwirtschaft half mir nach dem Studium, über den Tellerrand zu schauen und das Handwerkszeug als Texterin zu erlernen. Statt über Kunst musste ich nun über Isolierungen und Verkabelungen schreiben und mir amüsante Werbetexte für Miet-Toiletten oder Fassadenbekleidungen ausdenken. Wichtige Erkenntnis: Jedes Thema kann interessant und spannend sein.
Seit Beginn meiner Selbstständigkeit 2016 habe ich eine Unzahl von Themen – vom Brautkleid bis zum Sportwagen – für meine Kunden in Worte gefasst. Gerade die Vielfalt macht die Arbeit spannend und interessant. Ich halte es für unverzichtbar, offen und neugierig zu bleiben, da sich Kommunikationsstile und -technologien ständig weiterentwickeln. Durch ständiges Lernen, bleiben wir nicht nur relevant, sondern können auch unsere Fähigkeiten verbessern und anpassen. Das hilft uns, in einer sich schnell verändernden Welt erfolgreich zu kommunizieren. Haben Sie eine neue Herausforderung für mich? Dann klicken Sie hier.